Molekulare Diagnostik

Sonderbereich: HPV-Diagnostik

Zytologisches Institut

Molekulare Diagnostik, Sonderbereich: HPV-Diagnostik

Die HPV-Diagnostik beruht auf einem qualitativen in-vitro Test für den Nachweis von Humanen Papilloma Viren in Patientenproben. Mithilfe dieser Untersuchung können HPV-Hochrisikotypen identifiziert werden. Drei Sonden lassen die Typen HPV16 und HPV18 spezifisch nachweisen sowie weitere 12 Hochrisikotypen (31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 66 und 68) in klinisch relevanten Konzentrationen.

Für diese Real-Time PCR-Untersuchung wird das Zellmaterial nach der Abnahme in ein spezielles Transportgefäß mit Methanol (Alkohol) zur Konservierung überführt. Diese Zelllösung wird dann für die HPV-Diagnostik herangezogen. Die HPV-Diagnostik erfolgt im vollautomatisierten System des Cobas® 4800 und unterteilt sich in zwei Schritte. Im ersten Schritt wird das Zellmaterial mithilfe von diversen Reagenzien aufgebrochen und auf die eigentliche Testung vorbereitet. Danach kann die freigelegte DNA aus dem Probenmaterial vervielfältigt werden, sodass eine Detektion möglich wird.

Die HPV-Diagnostik wird in erster Linie für Patientinnen und Patienten unter bestimmten Voraussetzungen als Kassenleistung angeboten.

Die entsprechenden Indikationen gehören in folgende Felder:

  • Erweiterte Diagnostik bei vorangegangenen auffälligen zytologischen Befunden i. S. eines PAP III
  • Qualitätssicherung im Zuge von vorangegangenen Abstrichen mit fehlenden Zellen aus der Transformationszone
  • Tertiärprävention 6 Monate nach erfolgter Konisation

Nähere Informationen zu den Indikationen finden Sie auch hier.