Histologie

Pathologie Leoben | Zytologisches Institut

Histologie

Die histologische Technik bildet die Grundlage fĂŒr die Fertigung mikroskopisch beurteilbarer PrĂ€parate aus Gewebe und somit fĂŒr die Erstellung von histologischen Befunden. Unsere, in dieser Technik ausgebildeten, Biomedizinischen Analytikerinnen (BMA) - haben somit eine große Verantwortung Ihnen als Patientinnen und Patienten gegenĂŒber. Proben, die in unser histologisches Labor gelangen, sind Unikate und werden von Anfang an mit grĂ¶ĂŸtmöglicher Sorgfalt behandelt, um das bestmöglichste Resultat zu erzielen. Alle Arbeitsschritte werden mit hoher PrĂ€zision durchgefĂŒhrt, um schlussendlich beurteilbare Gewebsschnitte zu erzeugen. Anhand dieser Gewebsschnitte erfolgt die Diagnosestellung bzw. der Ausschluss von Krankheiten durch die Pathologinnen/Pathologen. In manchen FĂ€llen und mit Hilfe von Zusatztechniken kann diese Beurteilung nicht nur zu einer Diagnose, sondern in weiterer Folge auch zu einer möglichen Therapieentscheidung fĂŒhren.  

 

Folgende Arbeitsschritte laufen standardisiert in unserem Histologie Labor ab:

  • Kontrolle des Begleitscheins und Kontrolle der Beschriftung am ProbengefĂ€ĂŸ - PrĂŒfung auf Übereinstimmung !
  • Vergabe einer Protokollnummer fĂŒr das eingelangte  PrĂ€parat
  • EDV-Erfassung  der Patientendaten und die VerknĂŒpfung mit der Protokollnummer
  • Makroskopische Beurteilung und Makrodiktat
  • Ev. Zuschnitt und Gewebsentnahme von auffĂ€lligen Arealen
  • EntwĂ€sserung
  • Einbetten des fixierten Gewebes in Paraffin um dieses besser schneiden zu können
  • Ausgießen des FFPE PrĂ€parats
  • Anfertigen der 4”m Schnitte am Rotationsmikrotom
  • Standard- und/oder SpezialfĂ€rbungen
  • Vorlage der fertigen SchnittprĂ€parate zur Befundung an die Pathologin/den Pathologen

 

Unser Histologie-Team unterstĂŒtzt auch die Schnellschnittdiagnostik am OP-Zentrum der Neurochirurgie. Dabei wird, wĂ€hrend die Patientin/der Patient noch in Narkose liegt, aus der entnommenen Probe unmittelbar ein GefrierschnittprĂ€parat hergestellt. Das Gewebe wird durch Schockgefrieren bei ca. -22°C stabilisiert, um die erforderliche Schneidekonsistenz am histologischen Schnitt zu gewĂ€hrleisten. Danach erfolgt eine SchnellfĂ€rbung des SchnittprĂ€parats. Anhand dessen wird ein vorlĂ€ufiger Befund durch die Pathologin/den Pathologen erstellt, der die weitere Vorgehensweise der Chirurgin/des Chirurgen bestimmt. Der vorlĂ€ufige Befund muss aus qualitĂ€tssichernden GrĂŒnden im nachfolgenden histologischen Paraffinschnitt bestĂ€tigt werden.

 

Im histologischen Labor des Zytologischen Institutes werden jÀhrlich ca. 4700 Gewebeproben unterschiedlicher Lokalisationen verarbeitet.