Gynäkologische Zytologie, Sonderbereich: Dünnschichtzytologie
Die Dünnschichtzytologie, auch flüssigkeitsbasierte Zytologie (engl.: Liquid Based Cytology - LBC) genannt ist eine spezielle Methode in der Zellaufbereitung.
Bei der Dünnschichtzytologie wird das Zellmaterial nach der Abnahme in ein kleines Transportgefäß mit Alkohol (Methanol) überführt. Dadurch wird eine Zelllösung hergestellt, in welcher sich nahezu 100% des gewonnenen Materials wiederfindet. Die in der Flüssigkeit vorliegenden Zellen werden mithilfe des ThinPrep® 5000 Prozessors durch ein Vakuumsystem in einer dünnen Schicht auf den Objektträger aufgetragen. Nach erfolgter Fixierung und Färbung des Präparates kann dieses im Mikroskop auf Auffälligkeiten untersucht werden.
Dieses Verfahren wird v. a. zur Herstellung von Abstrichen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, aber auch in der Schilddrüsendiagnostik eingesetzt.
Vorteile dieser Methodik beruhen auf der verbesserten Probenqualität, weil das Abstrichpräparat nahezu frei von Blut, Schleim und zu geringen Maß auch von Entzündungszellen ist.
Ein weiterer Nutzen besteht darin, dass die Zelllösung auch für weitere Untersuchungen wie bspw. eine HPV-Testung verwendet werden kann.